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Daggy

 

Peinliches oder Maennliches

Leute die einen mögen, oder solche, welche einfach nur die spezielle Komik meines Daseins erkannt haben?

Heute habe ich mal das große Vergnügen einen Beitrag gestalten zu können, welcher in Persoenlichen, X, wie auch Peinliches oder Maennliches passt. Es geht um eine angeblich mich wild anflirtende junge Dame in einem Starbucks.

Es ist Freitag abend. Die Woche war nicht nur anstrengend, mit wenig Schlaf ausgestattet, sondern sogar schockierend. (Obwohl sie abgesehen davon eigentlich toll war.) Deutlich unter diesem Schock stehend, seit über 40 Stunden auch nicht mehr rasiert habe ich es mir gegönnt sie gemeinsam mit X ausklingen zu lassen. Wir waren bei unserem Lieblings Mexinesen und schon auf dem Weg wieder getrennte Wege zu gehen, als ich den genialen Geistesblitz hatte, dass ich mir noch mehr gönnen könnte. Kaffeebohnen von Starbucks. Ich hatte letztens kostenfrei eine Kostprobe eines wirklich tollen Kaffee haben dürfen.

Wir spazieren hinein. Ich steuer auf die nächstgelegene hinter dem Tresen stehende Person zu. Eine jüngere Frau. Versuche ihr meinen Wunsch begreiflich zu machen, denn ich habe mir natürlich nicht den Namen gemerkt, vielmehr das, was mich interessiert hat. Dass dieser Kaffee nämlich nicht im Licht, sondern in der Dunkelheit wächst. Ausserdem wusste ich noch, dass er aus Mexiko sei. Also sage ich ihr diese Fakten und wedele dabei bedeutungsschwanger und mein ringen nach Worten und Begriffen deutlich machend mit den Händen. Bei mir ist das dann die rechte eigentlich nur. Glücklicherweise versteht sie mich. Scheinbar belustigt über meine offensichtliche Hilflosigkeit und Tolpatschigkeit schafft sie es in professioneller Manier ihr Lachen zu unterdrücken und es in ein Lächeln zu verwandeln. Sie sieht dabei sogar sehr freundlich aus. Wirklich zuvorkommend holt sie den Kaffee, mahlt ihn entsprechend meinen Wünschen und reicht ihn mir dann.

Sie lächelt mich an, als sie mir den Kaffee reicht, ich gebe ihr das Geld und habe meinen bei solchen Gelegenheiten typischen, peinlich berührten, blödlich grinselnden, nach Entschuldigung heischenden Ausdruck. Sage zu X noch: 'Hey, jetzt habe ich Dunkelelfen-Kaffee' bevor wir uns umdrehen und wieder gehen.

Draussen fragt er mich, warum ich nicht mit ihr geflirtet habe, nachdem sie mich doch so eindeutig und interessiert angeflirtet habe. Natürlich verneine ich dies vehement. Weil, das kann ja nicht sein. Obwohl das nicht sein kann, freut mich der Gedanke doch, dass sie mit mir geflirtet haben könnte. Daher springe ich auch bereitwillig auf die Hirngespinste meines Freundes ein, ehe mir bewusst wird, was er mir schonmals angetan hatte, indem er mich dazu brachte eine Bedienung bei Starbucks um ein Date zu fragen. Daher rufe ich sofort ein Boykott gegen diesen Starbucks aus.

Jedenfalls haben wir auf dem Weg zur U-Bahn und auch noch dort noch lange und kontrovers diskutiert. Er leidet deutlich unter einer Wahrnehmungsstörung. Um ihm das klar zu machen, habe ich letztlich den Boykott aufgehoben und sogar vielmehr verkündet, dass wir dort jetzt demnächst wieder hingehen, um ihm zu zeigen, unter welchen Hirngespinsten er leidet und dass er mich nicht weiterhin so ärgern kann und mich mit meinen Traumata so einfach einschüchtern und fertig machen kann.

Die verwirrte Fassung der Ereignisse

Eine große, geheimnisvolle, schöne Frau schaute von der Ferne aus, auf mich hinab...

So eine Geschichte, wie sie einem wohl an jedem Ort passieren könnte... oder doch nur im Kino?

Ich gebe es ganz ehrlich zu, dass sie mir zuerst gar nicht so sehr auffiel. Ich habe sie bemerkt und fand ihr Outfit, das Auftreten, die Ausstrahlung wirklich angenehm und bemerkenswert. Ich nahm Notiz von ihr, anerkennend, wohlwollend, aber der Funke war noch nicht so übergesprungen, wie er es nicht lange später sollte.

Was war geschehen, dass sie mich so in ihren Bann zog? Ich kann es selber nicht sagen, was es nun war, aber es brauchte nicht viel und ich himmelte sie von der Ferne an. Sie war dort und, ja, da ich öfters dort vorbei kam, so 2 mal in der Woche habe ich sie immer wieder gesehen und immer stärker wuchs in mir das Verlangen.

Es ist nun über eine Woche her, seit ich sie das letzte mal gesehen habe, sie ist nicht mehr dort. Ich kann sie nicht mehr aus der Ferne bestaunen und mir wünschen, dass sie nicht so fern und unnahbar für mich wäre.

Wie sehr ich doch dieses riesige Stoffbanner-Filmplakat von Underworld haben möchte.

 

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